16. Juli 2011

Glück und kleine und große Katastrophen

Fangen wir mit den "Katastrophen" an.
Eine kleine Katastrophe war es plötzlich für das kleine Waldkind, als es letzten Sonnabend mit den Großeltern ins Vogtland fahren sollte. Er hat aufgrund der Schulferien im Kindergarten auch "Ferien", das große Waldkind war zur Reitwoche auf dem Reiterhof und der Förster und ich hatten noch keinen Urlaub. Also habe ich ihn gefragt, ob er Urlaub bei Opa H. machen möchte. Er hat begeistert zugestimmt. Bis zu den Zeitpunkt, als es ernst wurde. "Mama, ich möchte bitte lieber hier schlafen." Er kann ganz schön traurig gucken. Dem Förster riss es fast das Herz entzwei. Aber ich wusste, dass spätesten auf der Autobahn alles gut sein würde. Bei einem späteren Telefonat mit der Oma stellte sich dann heraus, dass ich im Großen und Ganzen Recht hatte. Das kleine Waldkind steckt die Trennung von uns zwar nicht so leicht weg wie das große Waldkind, aber es gab wohl nur einen kurzen Anflug von Heimweh.
Als eine mittlere bis größere Katastrophe stellte sich der Besuch bei meiner Autowerkstatt heraus. Seit Montag gab das Auto Geräusche von sich, die ich nicht einordnen konnte. Nachdem in den nächsten Wochen eine Urlaubsreise ansteht, wollte ich das nicht auf die lange Bank schieben.
Aussage des Werkstattmeisters: "Der Auspuff ist eine mittlere Katastrophe und die Bremsscheiben sind auch verrostet. Wahscheinlich müssen wir auch die Bremssättel ausstauschen." Vor meinen Augen ratterten schon die Zahlenkolonnen. Zum Glück müssen wir die Urlaubskasse nicht angreifen, da wir seit zwei Jahren ein Autokonto haben. Am Freitag hätte ich das Auto in der Werkstatt abgeben sollen; am Donnerstagabend fuhr ich bei uns auf den Hof. Beim Aussteigen lief plötzlich irgendeine dunkle Brühe aus; zu dunkel für Klimaanlagenwasser. Nach einem Anruf in der Werkstatt war klar, ich hatte noch eine halbe Stunde. Also schnell wieder ins Auto gesprungen und 10 min. vor Feierabend waren wir in der Werkstatt. Zum Glück wahrscheinlich nur eine lockere Schelle. Am Montag kann ich meinen fahrbaren Umsatz hoffentlich wieder abholen.
Gestern gab es dann fliegenden Wechsel zwischen den Großeltern. Meine Eltern übernahmen auch noch das große Waldkind und fuhren heute mit den Kindern nordwärts. Morgen geht es mit der Fähre Richtung Bornholm. Dabei passierte heute Mittag die nächste "Katastrophe": Das große Waldkidn ließ bei der Mittagspause ihren niegelnagelneuen Sonnschutz in der Raststätte hängen. Aber er wurde abgegeben und kann auf der Rückfahrt dort wieder angeholt werden.
Nun fehlt noch das Glück. Das war heute Glück:
Nach einer langen Fahrrad-Foto-Tour durch Chemnitz (die Bilder zeige ich Euch noch) nach Hause kommen, ein Mädchenbier zischen, duschen und dann so ein Abendessen im Garten serviert bekommen.













Es gab gebackenen Fetakäse mit frischen Kräutern aus dem Garten, Knoblauch und Tomaten. Sehr lecker!!! Dazu einen leckeren Weißwein und ein lauer Sommerabend. Herz was willst Du mehr?

2 Kommentare:

Marianne hat gesagt…

Oh ja, erst dachte ich, das wird noch katastrophaler, aber zum Glück nicht.
Heimweh kann wohl schlimm sein, hatte das nie, aber meine Tochter, als sie klein war und das erzählt sie jetzt, wo sie selbst schon Mama ist und ihre eine Tochter auch sehr schüchtern
Wenn die Kleine zu uns kommt, ist aber alles in Butter und sogar Verlängerung wird anvisiert.
Ein schönes Abendessen und das mit dem Auto wird auch.
Hab einen schönen Sonntag und liebe Grüße

Marianne ♥

Anonym hat gesagt…

Mit der zeit wird alles heil, nur die pfeife hat ihr teil.
Bei dir steht "pfeife" dann für mehreres, dann passt es...