5. September 2017

WMDEDGT - 9/2017

Derzeit ist das Projekt von Frau Brüllen der einzige Anlass, an dem ich mich zum Bloggen aufraffe.
Was mache ich also eigentlich den ganzen Tag?

Da bei uns die Schule schon seit drei Wochen wieder begonnen hat, ist heute ein normaler Arbeits- und Schultag. Das heißt, dass der Wecker um 5:15 Uhr anspringt. Allerdings genieße ich die morgendliche Ruhe in Bad und Küche. Wenn ich so wie heute nicht all zu viele Restaurationsarbeiten an mir vollbringen muss (aka bad-hair-day), bleibt sogar Zeit für drei Durchläufe des Sonnengrußes.
Zehn vor sechs wecke ich die Waldkinder an. Anschließend Frühstück und Brotbüchsen für die Waldkinder vorbereiten. Heute braucht vor allem das große Waldkind (Teenie) wieder ein paar Extraaufforderungen). Für mich gibt es Mango und Skyr für die Kinder Joghurt mit Müsli.
Kurz nach 6:30 Uhr verlassen das große Waldkind und ich das Haus. Ich kann sie noch pünktlich am Bus absetzen und fahre weiter ins Büro. Auf meiner Bahnstrecke wird gerade gebaut. Dies hat zur Folge, dass mein bevorzugter Zug am Morgen ausfällt. Also wird mit dem Auto gefahren.

Im Büro ist es derzeit sehr ruhig. Es sind noch Semesterferien und Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter sind noch im Urlaub oder machen Home office. Es herrscht die berühmte Ruhe vor dem Sturm. So bleibt aber Zeit für ein paar notwendige statistische Arbeiten bzw. Übersichten zum Lehrbedarf der einzelnen Lehreinheiten.

Gegen 16:00 Uhr ist für heute Schluss. Das kleine Waldkind braucht für das Bogenschieß-Training noch eine neues Theraband. Das letzte war zu schwach für seine Kraft ;-).
Nach dem ich einmal im großen Sportdiscounter (D*******n) war, nahm ich auch noch gleich neue Gas-Kartuschen für den Campingkocher mit.
Da das kleine Waldkind erst gegen 18:00 Uhr vom Trampolin abgeholt werden muss, nutze ich die Zeit, um endlich mal den Ostseesand aus unserem Familienauto zu entfernen. Wir sind ja erst seit ca. sechs Wochen zurück. Jetzt strahlt die Schneekugel wieder von außen und innen und ich kann endlich den Aufkleber der Urlaubsinsel anbringen.

Beim Training ist wieder einmal nur eine Vertretung anwesend und das kleine Waldkind langweilt sich etwas. Wir werden also die Vereinsmitgliedschaft zum Jahresende beenden. Eigentlich tut das Training ihm gut, aber wenn die Kinder überwiegend sich selbst überlassen bleiben, ist das nicht so sinnvoll.

Zur Freude der Kinder hat der Förster Bruchetta zum Abendbrot gezaubert. Dazu gibt es für uns Große noch Antipasti und einen leckeren Rotwein.

Nachdem so langsam die ersten Skiklamotten in der Werbung auftauchen und in 14 Tagen auch der große Flohmarkt im Nachbarstadtteil ansteht, lasse ich die Kinder schnell noch die Jacken vom letzten Jahr probieren. Beiden passt noch eine, aber ein Exemplar in der nächsten Größe wäre schön.
Aus den Winterschuhen sind sie auch herausgewachsen.

Das große Waldkind muss noch an einem Vortrag für Bio arbeiten (wurde von uns dazu verdonnert). Das kleine Waldkind hat Glück (Hausaufgaben erst bis nächste Woche) und darf an meinem alten Smartphone spielen. Ich suche schon mal die Klamotten für den Flohmarkt zusammen. Bis zum Sonntag müssen sie sortiert und ausgepreist werden.

Das Fernsehprogramm ist wieder einmal unterirdisch. Das Duell aller sieben Parteine, die Chancen auf Sitze im Bundestag haben, schenke ich mir nach den Erfahrungen vom Sonntag und gestern. Für Netflix reicht unsere Datenrate am Stadtrand leider nicht aus.

Heute geht aber die Amtzeit eines großen Politikers und Demokraten zu Ende: Vielen Dank Nobert Lammert! Er war ein würdiger Bundestagspräsident und die Fußstapfen, die er hinterlässt sind groß.