26. April 2010

Zum Geburtstag ...

... wünsche ich mir eine Hebamme, ...die von ihrer Arbeit leben kann.

Das große Waldkind kam im Krankenhaus um die Ecke mit einer sehr lieben Hebamme (Danke noch einmal Susanne!) zur Welt. Beim kleinen Waldkind wurde mir klar, dass ich sehr viel Glück bei der ersten Geburt hatte (zum Schichtwechsel gekommen, mit dem Schichtwechsel auf die Station verlegt worden und eine liebe, einfühlsame Hebamme). So stand schnell fest, dass das zweite Waldkind im Geburtshaus in Chemnitz zu Welt kommen sollte; zumal ich mittlerweile im Vorstand des Trägervereines mitarbeitete.
Wie hier und hier heute schon berichtet, ist die Arbeit in solchen Geburtshäusern oder auch als Hausgeburtshebamme aber bedroht. Durch immer höhere Versicherungskosten können die freien Hebammen bald nicht mehr von ihrer Arbeit leben. Dadurch ist die gesamte ausßerklinische Geburthilfe und damit die Alternative zur Krankenhausgeburt in Gefahr.
Deshalb: Unterzeichnet am 05.05.2010 (Tag der Hebammen) die Onlien-Petition des Deutschen Hebammenverbandes!
Nähere Informationen findet Ihr hier.
Es ist wichtig, dass diese Alternative zur Klinikgeburt bestehen bleibt. Die Frauen sollen die Wahl haben. Nicht jede möchte im Krankenhaus entbinden.

Ich möchte hier keinen missionieren. Die Hausgeburt bzw. Geburt im Geburtshaus ist auch nicht für jede Frau geeignet. Aber sie soll wählen können!

25. April 2010

Wochenendschnipsel

Ein wunderschönes Frühlingswochenende liegt hinter uns; strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und 20°C.
Gestern auf Exkursion mit dem Förster und der ANW im Wald. 20 Förster = 20 Meinungen. Ich habe nicht alles verstanden, aber für die Waldkinder war es ein toller Ausflug.
Am Nachmittag haben wir im Garten gewerkelt; endlich den letzten Frostschutz von den Pflanzen entfernt und das Rosenbeet für unsere neuen Rosen vorbereitet.
Heute hatte die Kindergartengruppe der Waldkinder einen Auftritt beim Tag der offenen Tür beim Patenbetrieb. Morgen gibt es vielleicht Fotos der Müllmodenschau in der Chemnitzer MoPo.
Nach Basteln und Kinderschminken ging es wieder nach Hause. Die restlichen Pflanzen und die Rosen warteten auf ihre Pflanzlöcher. Leider habe ich nicht alles geschafft. Ein paar Pflanzen stehen noch an ihrem schattigen Platz.

Mal sehen wann ich morgen nach Hause komme. Vielleicht kann ich dann noch eine Stunde im Garten werkeln.

24. April 2010

Glücksbuch

Schon letzten Sonnabend kam dieses wunderschöne Buch bei mir an.



















Das Glücksbuch von Jana. Es war über ein Jahr verschollen. Zum Glück hat sich die letzte Nutzerin doch noch entschlossen, es an Jana zurück zu schicken.
Heute habe ich es endlich geschafft, meinen Text zu schreiben, so dass das Buch am Montag hoffentlich wieder auf die Reise gehen kann; diesmal fast quer duch Deutschland in die Nähe von Kiel.

21. April 2010

Spruch des Tages 7

Ich weiß, ich habe es lange schleifen lassen. Vielleicht reich ich die Sprüche der vergangen Tage irgendwann noch einmal nach. Aber den von heute kann ich Euch einfach nicht vorenthalten:

"Früher hörten die kinder zu oft Nein, heute zu oft ja."

Wenn ich mich so manches mal auf dem Spielplatz umschaue oder den erzählungen meiner Kinder über andere Kinder ihres Kindergartens lausche, überkommt mich der Gedanke mit dem vielen "Ja" auch manchmal. Und ich frage mich, ob wir zu oft "Nein" sagen.

20. April 2010

Muskelkater

... habe ich keinen. Nur die Sitzhöcker (?), dort wo mich das Pferd beim leichten traben "geschlagen" hat, tun etwas weh; und ganz leicht die unteren Bauchmuskeln.
Zum Glück habe ich einen weichen Bürostuhl. ;-)

19. April 2010

Mädchenträume

Einen meiner Mädchenträume habe ich mir heute erfüllt. Ich hatte heute meine erste Reitstunde.
Mit den Waldkindern gehe ich ja schon seit einem reichlichen Jahr zum Kinderreiten. Nachdem der Reiterhof gerade mal fünf Minuten von uns entfernt ist, und die Reitgruppen ab und zu bei uns vorbei in den Wald reiten, war besonders die Tochter schnell infiziert. Ihr macht es riesig Spaß. Der Sohnemann ist da sehr wankelmütig. Mal ist er nicht zu bremsen, mal ist der Sandkasten mit dem unbekannten Spielzeug interessanter.
Irgendwann habe ich dann mal gefragt, ob es auch Reitstunden für Erwachsene gibt. Natürlich gibt es die. Nachdem im Winter der Reitplatz nicht betretbar war (eine Reithalle gibt es (noch) nicht) und im März und April ersteinmal meine Proben im Vordergrund standen, war es dann heute endlich so weit. Ich hatte mir schon im Januar einen Reithelm besorgt, damit es in diesem Jahr endlich etwas wird.

Fazit: Es macht riesig Spaß. Ob  ich Muskelkater davon trage, kann ich Euch erst morgen sagen. Bis jetz spüre ich nur meine "Sitzmuskeln". Nächsten Montag geht es weiter.

18. April 2010

Frühlingsspaziergang

Den heutigen sonnigen Tag haben wir genutzt, um ein paar Dinge für den "Betriebsausflug" meiner Abteilung auszukundschaften. Wir werden uns das neu restaurierte Schloss Lichtenwalde anschauen.




Da ich in der Nähe aufgewachsen bin, kenne ich noch den alten Zustand des Schlosses und des Parkes. Es hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan und ein Besuch von Schloss und Park lohnt sich wirklich.
Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges war das Schloss in Besitz der Familie Vitzthum von Echstädt. Danach war es Lungenheilstätte und Weiterbildungszentrum für das Gesundheitswesen.
Seit 1990 wurde der Park und später auch das Schloss renoviert.
Ich habe dort 1980 meinen Schulanfang gefeiert und 2002 den Förster geheiratet. Da hatte sich schon einiges getan. Wir konnten zum Glück noch den Chinesischen Salon" als Trauzimmer nutzen. Jezt ist das Standesamt umgezogen.



Es war strahlend schönes Wetter. Sehr zum Leidwesen der Kinder hatten wir allerdings keine Eisgeld dabei. Die armen Kinder mussten Mittagessen. ;-)
Im Park entdecketen wir das Hilfsmittel für die akkurat geschnittenen Bäume:
Wenn man genau hinsieht erkennt man, dass die rechte Seite des Baumes noch nicht geschnitten ist.

Die grobe Planung unseres Ausfluges steht jetzt soweit. Jetzt hoffe ich nur, dass ich es zur Zufriedenheit meiner Kollegen organisiert habe.

Am frühen Abend stand dann die zweite Aufführung von La Bohemé an. Da fällt mir auf, dass ich vor lauter Proben und Aufarbeiten der durch die Proben liegengebliebenen Arbeiten noch gar nichts über die Pemiere geschrieben habe. Es war klasse. Wir Statisten mussten/ durften/ sollten sogar bis zum Schlussapplaus bleiben. Es ist schon ein tolles Erlebnis, einmal dabei auf der Bühen zu stehen. Allerdings bedeutet das, eine reichliche Stunde in Kostüm den zweiten Teil der Oper abzuwarten, da ich ja nur im zweiten Akt vor der Pause auftrete. Ab heute können wir nach unserem Auftritt gehen.
Auf der offiziellen Premierenfeier hatte ich das Glück, noch ein Foto mit Julian Orlishausen (Marcello) zu bekommen - eine schöne Erinnerung.
Grundsätzlich hatte ich je für mich beschlossen: zwei Neuinszenierungen sind genung. Die Probenwochen schlauchen einfach. Zur letzen Premiere in dieser Spielzeit (Der Wildschütz) sind wir auch schon im Urlaub.
Als heute aber die Besetzungen der Statisten dafür bekanngegeben wurden, und ich nicht dabei war, war es doch so ein kleiner Stich. Ich habe also eindeutig Blut geleckt. Zumindest scheinen sowohl La Bohemé als auch der Tannhäuser auch in der nächsten Spielzeit auf dem Spielplan zu stehen. Es geht also weiter.




4. April 2010

Sehr entspannend

... war es heute in den Badegärten Eibenstock. Den Gutschein für eine Tageskarte hatte ich dem Förster schon letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt. Aber wie das so mit zwei kleinen Kindern ist: Es ergab sich nie die Gelegenheit. Die Kinder mitzunehmen, wäre keine gute Idee gewesen, zumal ein Teil, nämlich der japanische Saunagarten, für sie gesperrt gewesen wäre.
Also haben wir heute die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen, dass die Kinder Ostern bei den Großeltern im Vogtland verbringen. Am Ostersonntag hielt sich auch der Andrang in Grenzen.
Nach einer kurzen Schwimmeinheit erkundeten wir als erstes den japanischen Saunagarten mit Meditationssauna, Heiß-Wasser-Becken und Erdsauna (70°C). Dazwischen kann man sich wunderbar auf Tatamis entspannen. Ich hatte mich noch zusätzlich für das karelische Vastaritual angemeldet. Dabei sitzt man in einer finnischen Rauchsauna auf Heu (zu Beginn sehr pieksig). Zur Begrüßung gabe es noch ein finnisches Rauchbier zum ersten Aufguss. Nach der Abkühlung und vor allem dem Abspülen des Heues vom Popes gab es Obst und anschließend das "Auspeitschen" mit Birkenzweigen - sehr angenehm und nicht schmerzhaft. Dabei liegt man auf dem Heu. Entsprechend sieht man nach dem Aufstehen aus. Der letzte Saunagang ist ein Honig-Salz-Aufguss. Dazu bekommt man ein kleines Näpfchen mit Honig und Salz. Diese Mischung wird vor dem Aufguss auf dem Körper verteilt. Macht eine herrlich samtweiche Haut.
Zum Abschluss des Rituales gibt es frisch geräucherte Forelle und Holzofenbrot. Lecker!!!
Sieben Stunden süßes Nichtstun können auch ermüdend sein. Aber zum Glück gibt es einen herrlichen Ruhebereich zum dösen (das linke Bild).
Die Badegärten Eibenstock bieten für jeden Saunafreund das Richtige: Vom türkischen Dampfbad, über das römische Schlammdampfbad, zu russichen Saunen (u.a. Banja) bis hin zu den finnischen Saunen (Schlusspunkt: finnische Erdsauna mit 110°C).
Man sollte sich aber in jedem Fall einen ganzen Tag Zeit nehmen, um auch das Drumherum (Ruhebereiche und Gastronomie) genießen zu können. Für uns steht fest: Das wiederholen wir!
Ich habe diesen heutigen kinderfreien Tag unheimlich genossen (Darf man das als Mutter überhaupt sagen?). So entspannt habe ich mich lange nicht gefühlt.
Mogen Nachmittag holen wir unsere beiden Wirbelwinde wieder ab. Bin mal gespannt, wie es den Großeltern mit ihnen ergangen ist. Ich könnte es gut verstehen, wenn sie in Zukunft nur ein Waldkind übernehmen möchten.
Noch einen schönen Ostermontag an alle!

3. April 2010

zwölf2010 - April

Hier kommt mein Beitrag für das Fotoprojekt von Jana.















Die anderen Teilnehmer findet ihr auf Janas Seite. Meine bisherigen Bilder findet ihr auf der Seite "zwölf2010" (siehe oben).
Die Zelte und Buden gehören zu "Ostern im Mittelalter",  einem kleinem Mittelalterfest rund um die Burg, dass jährlich zu Ostern stattfindet. Leider haben wir es in den sechs Jahren, die wir jetzt in Rabenstein/ Reichenbrand/ Grüna wohnen, noch nicht dorthin geschafft. Aber das wird auch noch irgendwann.

Nachdem wir heute die Waldkinder an meinen Schwiegervater verborgt haben, und sie erst am Montagnachmittag wieder abholen, werden wir uns morgen hier einen schönen Tag machen.

1. April 2010

Gestern ...

... wurde es das erste Mal ernst. Es stand eine von zwei Kostümproben für "La Bohéme" an.
Puccini hat die Oper sehr kleinteilig komponiert und der Regisseur, Herr Hilsdorf, ist ein Perfektionist bis in die kleine Fingerspitze. Bei ihm muss jedes Detail stimmen und er "erzählt" ganz viele kleine Geschichten.
Der Chor singt z.B. "Emma" und ruft damit in der Marktplatzszene eine Frau.. Daraus entwickelt er die "Rolle" der Emma B. angelehnt an Emma Bovary, die Romanfigur von Gustave Flaubert.
Darf ich vorstellen? Hier ist Emma B..




Das Kleid ist so toll, dass ich es glatt mit nach Hause nehemn würde. Der einzige Nachteil ist der zwar wunderschöne, aber auch sehr warme Pelz. Die letzten Aufführungen sind im Juni. Ich freue mich jetzt schon darauf. ;-)
Entsprechend meiner Rolle tauche ich immer wieder mit anderen Männern auf und darf sogar zweimal Marcello, gesungen von Julian Orlishausen, anhimmeln. Leider liebt er Musetta.
"Schade", dass ich in festen Händen bin. Julian würde ich nicht von der Bettkante stoßen. ;-)
Allerdings ist er ca. 10 Jahre jünger als ich. Also wohl eher doch nicht.
Ehe hier jetzt böse Vermutungen angestellt werden: Der Förster liest hier mit und ich habe ihm das auch schon "gebeichtet". Aber ich weiß auch, was ich an ihm habe. Er ist nämlich ein absolutes Goldstück.

Es macht wieder riesigen Spaß; auch wenn ich in einer Probe bestimmt vier-, fünfmal auf Julian zugehen  und dann abgehen musste, bis Hilsdorf zufrieden war.
Nach dem Abschminken und Umziehen, habe ich mir gestern noch den Rest der Probe angesehen. Es war interessant Herrn Hilsdorf zu beobachten. Seine Assistenten sind fast nicht mit mitschreiben (seiner Kritik/ Anweisungen) hinterher gekommen. Dabei ist er der typische "Starregisseur". Schimpfen, Kritisieren, teilweise sehr harte Worte.
Beim Nachhausegehen heute nach der Orchesterprobe ließ ich die Bemerkung fallen, dass mehr als zwei Inszenierungen pro Spielzeit für mich nicht drin sind, schließlich habe ich noch Familie. Darauf antwortete einer der Statisten, die schon länger dabei sind: "Warte es ab. Ehe Du Dich versiehst, hast Du mehr als vier Inszenierungen und wenn Du nicht aufpasst auch mal zwölf."
Ich glaube schon, dass die Versuchung groß ist, wenn man einmal Blut geleckt hat. Aber das kann ich dem Förster und den waldkindern nicht zumuten. Dann wäre ich ja keinen abend mehr zu Hause.
Aber als Hobby ist es toll. Und irgendwann sind die waldkinder ja auch groß. So lange Regisseure mich wollen, bleibe ich dabei.