27. Februar 2017

Montag, 27.02.17 - die erste Amsel

...habe ich heute morgen gehört. Sie saß auf der Stromleitung vor dem Haus und probierte die ersten Flötentöne. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich sie schon mal so zeitig gehört habe.
Am Nachmittag war es hier am Fuße des Erzgebirges allerdings auch schon frühlingshaft warm. Der viele Schnee ist innerhalb einer Woche verschwunden. Selbst die große Schneehöhle des kleinen Waldkindes existiert nicht mehr. Jetzt braucht bitte auch kein neuer Schnee mehr kommen.

Die Reitstunde am Abend fand zwar noch unter Flutlicht statt, aber der Platz war 1a - nicht zu nass, nicht zu trocken. Und der erste Galopp im leichten Sitz wurde auch probiert - fürs Gelände, wenn es abends wieder hell genug ist. Ich freu' mich drauf.

26. Februar 2017

Start in die Geburtstagsaison und Tannhäuser, die 3.

Am Samstag startet bei uns die lange Reihe der Geburtstage im Februuar/ März. Ich glaube bis Ostern haben wir fast jedes Wochenende eine Geburtstagsfeier in der Familie bzw. Freundeskreis.
Der Förster geht jetzt wirklich stark auf die 50 zu. Fühlt sich schon etwas seltsam an. 50 !!! Irgedwann war das mal uralt.

Bis auf den Freund der Cousine des Mannes (Infekt) kamen alle. Nach dem Unfall vor zwei Jahren bin ich immer wiede dankbar über die Gesundheit meines Schwiegervaters und auch mein Papa hielt sich tapfer mit seinen zwei Krücken. Er ist lediglich "normal" gestürzt, wie es immer wieder mal passiert. Hier war die Kombination aus gefrorener Loipe und "alten" Knochen unglücklich.

Kuchen hatte ich zum Glück noch genügend aus dem Herbst eingefroren. So musste nur auf Wunsch des Geburtstagskindes ein Cranberry-Schoko-Kuchen gebacken werden. Zum Abendessen gab es Sahne-Steaks (Schweine-Kammsteaks ind saurer Sahne im Ofen geschmort), Salat, Brot und eine Käseblatte.

Heute stand dann die dritte Tannhäuser-Aufführung auf dem Programm. So langsam haben wir wieder Routine. Dafür war der Hauptdarsteller heute etwas zu zeitig dran; und erlässt sich im reigen immer noch nicht führen. Er hat halt seinen eigen Kopf.

Ab morgen sind die Ferien wieder vorbei. Das kleine Waldkind wird für sechs Wochen seine alte Schule besuchen, um zu sehen, ob er jetzt (nach 1,5 Jahren in deiner LRS-Klasse) mit dem normalen Schulkstoff zurecht kommt. Zum Glück kennt er über den Hort schon ein paar aus seiner zukünftigen Klasse. Hatten wir im Urlaub geglaubt, er habe endlich Spaß am Lesen gefunden, war es hier zu Hause wieder vorbei. Wahrscheinlich war es nur der Mangel an anderen Beschäftigungsmöglichkeiten. Es wird ihm wohl immer schwer fallen.

23. Februar 2017

Jetzt kann es Frühling werden

Wenn wir das Tal von Reit im Winkl verlassen und rund um den Chiemsee ist es schon grün, dann ist für mich der Winter vorbei und der Frühling kann kommen.
Vorher hatte wir aber noch einmal fünf wunderbare Skitage, einen völlig verkorksten mit Schneefall (leider etwas zu nass) und einem versöhnlichen Abschluss.

Die Anfahrt über Regensburg und die Landstraße verlief bis auf den Schneeregen in Sachsen völlig entspannt. In Reit erwartete uns dann schon strahlender Sonnenschein. Da wir unsere Ferienwohnung schon zeitig beziehen konnten, reichte die zeit sogar noch für einen Ausflug zum Snow-Tubing.
























Der Sonntag nutzen wir wie immer zum Einfahren auf dem Familienhang. Zwischendurch können die Oberschenkel in den großen reifen ausgeruht werden. Allerdings haben die Kinder beschlossen, dass sie das im nächsten Jahr nicht mehr brauchen. Mal sehen - schließlich müssen wir ja auch noch Ski ausleihen.
Während wir in der Sonne unser Mittagessen genießen, landet unten in Reit im Winkl der Rettungshubschrauber. Wollten die Eltern nicht Langlauf machen?
Und Familie N. hat wieder einmal zugegriffen. In dem Hubschrauber lag tatsächlich mein Papa, der auf der knochenharten Loipe gestürzt war und sich den Oberschenkel gebrochen hatte. OP noch am selben Tag in Trauenstein. Mittlerweile ist er aber schon wieder zu Hause und wartet auf seine Reha. In diesem Alter (67) sind halt die Knochen doch nicht mehr so elastisch.

Mit doch etwas Grummeln im Bauch ging für uns am nächsten Tag dann ganz nach oben. Dort wurden wir mit solchen Blicken belohnt:


















Zwar waren die Pisten durch den nächtlichen Frost hart, aber es ließ sich gut fahren. Leider war es ca. 5° C zu warm, so dass am Nachmittag doch einige Schneehaufen zusammen geschoben waren.

Die Kinder wollten dann unbedingt in den Fun-Park.









Beim großen Waldkind machte sich in diesem Jahr das Skilager bemerkbar. Die Ski sind endlich parallel.











Beim kleinen Waldkind macht sich das Trampolintraining bezahlt. Springen kann er.






Mittags ging es natürlich in die Stallen-Alm


























Trotz einer voll besetzten Terrasse steht das Essen flink auf dem Tisch und schmeckt nicht nach Großküche.



So ging es dann auch die nächsten Tage weiter. Allerdings griff Familie N. noch einmal zu. Mein Bruder musste das Board nach einem Sturz aufs Knie (blitzeblau) auch in den Skikeller stellen.

Einziger Wermutstropfen war der Freitag mit Regen im Tal und Nassschnee auf dem Berg. "Tiefschnee" ist ein gutes Training für die Oberschenkel. Nur meine Skihose bestand den Test nicht. Sie war schon vor dem Mittagessen durchgeweicht. Deshalb war ich nicht böse, als die Waldkinder lieber abfahren wollten. Aus der Gondel bestellten wir den Förster, der nach vier Tagen genug hatte,  nach Reit, da der Ortsbus erst sehr viel später fahren würde. An der Talstation nutzte ich die Wartezeit auf den Shuttle-Bus und kaufte ich mir kurzentschlossen im Outlet eine neue Skihose.

Der Samstag bot uns noch einmal gute Skibedingungen mit Neuschnee auf der Piste und nur wenigen Nebelbänken. Leider kam die Sonne erst am Nachmittag zum Vorschein. Aber so blieb sie dann auch noch für meine Chefin in den Alpen.

Fürs nächste Jahr ist die Wohnung schon reserviert. "Leider" müssen wir da in der Faschingswoche fahren (= Ferien in Bayern). Da wäre so ein Traumwetter kontraproduktiv ;-)

21. Februar 2017

4 Celli + Metall

... ist eine sehr gute Mischung.
Normalerweise bin ich ja nicht so der Metall-Fan. CD's habe ich gar keine und mein "härtestes" Konzert war vor Jahren Bon Jovi.
Da ich in der 6./7. Klasse selbst mal Cello gelernt habe, hat mich natürlich die Beschreibung der Apocalyptica-Konzerte fasziniert.
Heute war es dann endlich soweit: Apocalyptica spielte in der Stadthalle Chemnitz - leider mit Bestuhlung.
Das Konzert 2015 in Dresden war leider schon ausverkauft, als wir uns entschlossen hatten hinzufahren.
2016 (Konzert in Klaffenbach) waren wir im Urlaub.
Es ist wirklich beeindruckend, welche Töne die vier Musiker ihren Instrumenten entlocken. Man kann das Cello tatsächlich wie eine Gitarre traktieren.













Es gibt nur eine Empfehlung: Sofern ihr nur etwas mit harter Musik anfangen könnt, dann schaut und hört euch diese Kungs an.

5. Februar 2017

WMDEDGT-2/2017

Es ist wieder der 5. und Fr. Brüllen möchte wissen, was wir so den ganzen Tag machen.

Für mich ist es kein normaler Sonntag, da wir mit der Inszenierung des Tannhäuser zum Gastspiel in Friedrichshafen sind. Angereisten sind wir schon gestern. Das spendierte Hotel ist gut, nur das Bett  ungewohnt.

Meine innere Uhr weckt mich zuverlässig 7:00 Uhr. Bis kurz nach 8 lese ich noch im Tolino die Tuch-Villa-Reihe weiter. Dann geht es zum wirklich tollen Frühstück. Anschließend schauen wir uns noch Friedrichshafen an. Leider spielt das Wetter nicht ganz mit. Es ist zwar trocken aber es fehlt die Sonne. Das Alpenpanorama ist trotzdem eindrucksvoll.

Leider ist das Schloß und der Park dazu in Privatbesitz. Drei von uns Nymphen gönnen sich noch einen Kaffee. Ich mir dazu noch zwei Pancake.
Nochmal schnell zurück ins Hotel und die Klamotten geschnappt - 14:00 Uhr gibt es eine kurze Einweisung des Regieassistenten, da die Bühne kleiner ist als in Chemnitz und keinen versenkbaren Bühnenbilder hat. Eine Probe ist für uns nicht geplant. Zum Glück haben wir uns die Gegebenheiten gestern schon einmal angeschaut. Wir klären noch ein paar Änderungen, dann ist schon Zeit für die Maske. Da wir nur zu zehnt sind, ist die etwas später als sonst und wir müssen nicht so lange warten wie sonst.

Es gibt zwar eine Pausenverpflegung, allerdings ist bis auf Tomatensuppe und einem Rest Gulaschsuppe leider nichts mehr da. Also muss trinken reichen. Ist gut für die Linie.

Unseren Auftritt improvisieren wir etwas. Es gibt auch ein paar Pannen, aber das Publikum kennt ja die ursprüngliche Inszenierung nicht. Allerdings ist Michael Heinecke, der ursprüngliche Regisseur, vor Ort. Ich hoffe, er hat sich nicht zu sehr die Haare gerauft.

Für mich und zwei weitere Statistinnen geht es jetzt mit dem Auto zurück, da wir morgen wieder arbeiten müßen. Der Rest fährt morgen mit dem Bus zurück.

PS: Text war am Handy geschrieben. Ich hoffe jetzt sind alle Wortverdreher beseitigt.