12. Oktober 2011

Ich ging im Walde so für mich hin...

...Fotos zu suchen, war mein Sinn (frei nach J.W. Goethe)
Am Sonntagnachmittag kam am Ende eines verregneten und kühlen Wochenendes bei uns noch einmal die Sonne raus. 
















Das leuchtende Eichenblatt direkt am Waldrand gegenüber unserer Haustür lockte mich mit der Kamera in den Wald. Nachdem Jana ihre Fotoschule leider vorerst auf Eis gelegt hat, nutze ich die Zeit, um noch etwas mit dem manuellen Fokus zu üben. Eine reichliche Stunde im Wald bescherte mir eine ganze Reihe interessanter Bilder. Dabei konnte ich auch die Probleme des manuellen Fokussierens bei großer Blende am eigenen Leib erfahren. Nicht immer ist genau das scharf geworden, was ich scharf haben wollte.

Ein paar Fotos werde ich Euch einfach ohne Kommentar zeigen. Bei einigen anderen werde ich Anmerkungen machen, da mir noch nicht alle Wirkungen der Einstellungen klar sind. Vielleicht kann mir da jemand schon jetzt weiterhelfen.






























































































Zwischendurch spielte ich auch mal mit dem manuellen Fokus. Alle drei Bilder wurden mit der Blende 2,8 und einer Belichtungszeit von 1/4000 bei einem ISO von 200 fotografiert.
















Auf diversen anderen Blogs (z.B. bei Wortmann) hatte ich schon sog. Cam-Unterfood-Fotos gesehen und wollte das im Wald unbedingt auch ausprobieren. Da ich nur geringe Lust hatte, mich zum Fokussieren auf den feuchten Waldboden zu legen, stellte ich die Kamera auf Automatik und ließ mich vom Ergebnis überraschen.




























































Abgesehen davon, dass mir die Bilder ausgesprochen gut gefallen, war ich überrascht, dass die Kamera auch im Automatikmodus eine große Blende (2 bzw. 2,2) wählte. Wahrscheinlich ist das aber den Lichtberhältnissen geschultet.

Nach dem die Sonne schon etwas tiefer stand, gab es im Wald auch herrliche Lichtspiele (so typisch goldener Oktober) zu bewundern. Mit meinem ersten Versuch (unteres Bild - mit Blendenpriorität und Blende 5,6 fotografiert - Belichtungszeit 1/25 - ISO 200) war ich überhaupt nicht zufrieden.






















Also machte ich einen Test und wählt das Sonnenuntergangsprogramm an meiner Kamera. Und siehe da: Das Bild entspricht viel eher meinen Erwartungen. Die Werte der Exif-Datei (Blende 2 - 1/80 - ISO 125) zeigen mir, dass die Automatik ganz andere Parameter gewählt hat und ich hinsichtlich der richtigen Einstellungen noch viel lernen muss. Hier winke ich auch mal ganz kräftig mit dem Zaunspfahl Richtung Jana.
Auch bei einem weiteren Versuch (einmal manuelle Einstellungen, einmal Sonnenuntergangsprogramm) sieht man die Unterschiede.





















Zum Abschluss zeige ich Euch die wohl letzten Blüten im Garten. Ich bin gespannt, wie viele der Knospen sich noch öffnen.
















Über Anregungen und Tipps zu den Bildern, aber auch Kritik würde ich mich sehr freuen.

6 Kommentare:

Marianne hat gesagt…

Ich sag mal...das sind super Fotos und deine Spielereien gefallen mir.
Sehr schöne Motive.

Herzlichst ♥ Marianne

GZi hat gesagt…

Kann mich marianne nur anschließen - tolle Fotos, gefallen mir ausgesprochen gut!

Paleica hat gesagt…

vielleicht sollte ich mich mit den programmen auch einmal auseinandersetzen und wieder mehr mit dem weißabgleich arbeiten, denn das licht bereitet mir von der farbe her immer wieder probleme. blende und iso gehen schon einigermaßen, aber viele andere parameter lasse ich immer gleich.
deine ergebnisse gefallen mir sehr gut, besonders das letzte cam underfoot bild, aber auhc sonst sind viele schöne motive dabei!

hamti hat gesagt…

Die unterschiedlichen Lichtstimmungen kommen durch unterschiedlichen Weißabgleich zustande. Irgendwo an deiner Kamera kannst du im manuellen Modus den Weißabgleich einstellen. Entweder automatik, sonnig, bewölkt, Schatten, Glühlampe, Leuchtstoffröhre, Blitzlicht, etc. Je nachdem welches Licht in der Umgebung vorhanden ist(Sonne oder Lampe, morgens, mittags oder abends, strahlender Sonnenschein oder bewölkter Himmel), desto wärmer oder kälter ist das Licht. Im Automatikmodus wird der weißabgleich automatisch eingestellt (ach ne^^; ) und der ist nicht gerade zuverlässig. Oft ist Automatik mit normalem Sonnenschein gleichgesetzt. Wenn du aber bei Sonnenuntergang (oder tiefstehender Herbstsonne) fotografierst, musst du auch den Weißabgleich daran anpassen, damit die Lichtstimmung im Foto so rüberkommt, wie du sie wahrgenommen hast. Die unterschiedlichen Programme, die du an deiner Kamera auswählen kannst (z.B. Sonnenuntergang oder Porträt bei Nacht) haben schon den passenden Weißabgleich für diese Situationen schon einprogrammiert.
Ich würd dir also raten, bei unterschiedlichem Licht mal alle Weißabgleich Varianten auszuprobieren und zu gucken, wie sich die Farben ändern. Du wirst teilweise riesige Unterschiede erkennen.
Wenn du im RAW Format fotografierst, kannst du übrigens den Weißabgleich auch hinterher mit einem Bearbeitungsprogramm ändern.

hamti hat gesagt…

Jetzt habe ich ganz vergessen zu schreiben, wie toll ich die Fotos finde. Sie sind richtig schön herbstlich und mir gefallen vor allem die Details. Die Underfoot Fotos sind schon richtig gut, dafür, dass es Zufallsprodukte sind. Aber ungefähr so geh ich auch vor, wenn ich nicht passend dafür gekleidet bin, um mich auf den Boden zu werfen^^;

Sigrid hat gesagt…

@hamti
Danke für den Tipp mit dem Weißabgleich. Ähnliches hatte ich schon vermutet. Mich aber noch nicht an die Änderung getraut. Deshalb auch der Wink mit dem Zaunspfahl zu Jana.
Aber den Versuch mit den Reihen bei unterschiedlichem Weißabgleich werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
RAW wird für mich wohl erst ein Thema, wenn ich einen neuen Laptop mit einer größeren Festplatte habe. Nach Weihnachten!