21. November 2012

Schwere Entscheidungen

...die ich zum Glück nicht treffen muss.
Wie im letzten Post schon angedeutet, liegt der Stiefvater des Försters zur Zeit nach einer schweren Magen-OP (er musste nach einem Durchbruch nahezu komplett entfernt werden) auf der Intensivstation; ist nicht bei Bewusstsein (künstliches Koma) und wird auch beatmet.
Er hat mit seiner Frau eine Patientenverfügung aufgesetzt, dass er keine lebensverlängernden Maßnahmen möchte. Wir sind uns alle im Klaren, dass es genau die Situation ist, die er nicht gewollt hat. Aber was entscheidet man jetzt? Die Beatmung abstellen, wie einige aus der Familie vorschlagen? Das finde ich und sowohl meine Schwiegermama als auch der Förster grausam.
Meine Schwiegermama ist die letzten Jahre - seit ihr Mann durch eine chronische Darmentzündig ein Pflegefall wurde - durch viele Täler gegangen. In der letzten Zeit ging es G. für seine Verhältnisse gut. Er hatte sich mit dem Leben im Pflegeheim arrangiert und trainierte eifrig das Laufen mit einem Bänckchen. Und nun das!
Ich bin froh, dass ich die Entscheidung über das weitere Vorgehen nicht treffen muss. Aber es zeichnet sich eine Wundheilungsstörung und eine Schädigung der Nieren (Stichwort Dialyse) ab. Es bleibt nur das Abwarten, wie lange der Körper das mitmacht - ohne Dialyse. Er soll schmerzfrei und ruhig gehen dürfen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das ist natürlich eine unheimliche schwere Entscheidung. Allerdings will er ja keine künstliche Lebensverlängerung. Das sollte man auch akzeptieren, so schwer es auch fällt.