22. Februar 2016

Der Wurm

... war dieses Jahr in unserem Urlaub drin.

Es begann schon damit, dass ich durch die Überschneidung der Urlaubspläne in der Abteilung, erst am mittwoch meiner Familie nach Reit im Winkl hinterher fahren konnte. Wenigstens funktionierte die Bahnverbindung trotz dreimal Umsteigen.
Der Förster hatte nach vier Tagen Skifahren den Kindern zu liebe genug und ich übernahm ab Donnerstag. Leider war er der Meinung, den Kinder Skipässe für sechs Tage gekauft zu haben, letztlich waren es aber nur drei. Fesrgestellt haben wir das aber erst, nachdem ich schon in der Gondel saß und das große Waldkind verzweifelt versuchte durch die Sperre zu kommen. Zum Glück hatten sich sowieso mein Bruder und seine Freundin angeboten, die Kinder am Vormittag mitzunehmen, damit ich mich erst einmal in Ruhe wieder ans Skifahren gewöhnen konnte (Schließlich fahren wir nur in der Woche Winterurlaub).
mein Bruder besorgte also liebenswerterweise Skipässe für die Kinder und wir trafen uns auf der Winklmoosalm mitten im Nebel, aber in der Hoffnung, dass ein paar Meter höher im Skigebiet der Steinplatte die Sonne scheinen würde. Pustekuchen!
Ich durfte trotz dem ersteinmal allein losziehen und machte mich auf den Weg ganz nach oben zur Spitze der Steinplatte. Dort wurde ich mit diesem Blick belohnt:


















Dort oben war es wirklich traumhaft. Leider musste man zum Lift immer wieder in diese Wolken-Nebel-Suppe abfahren. Die Kinder vergnügten sich bis zum Mittagessen mit ihrem Onkel im Nebel im Fun-Park.
Nach dem Essen übernahm ich schließlich die Kinder. Wir fuhren wegen des Blickes noch einmal ganz nach oben. Beim Anstehen am Lift fiel der Blick auf meine Skispitzen - Ach Du scheiße! Dort prankte ein falsches Label des Skiverleihs. Ich hatte vor der Alm bei der Masse an Ski zu den falschen gegriffen - ähnliche Marke, Bindung passte auch.
Es blieb also nichts anderes übrig, als noch einmal zur Alm abzufahren und zu hoffen, dass die Verwechslung noch nicht aufgefallen war.
Glück gehabt - meine Ski standen noch da und es irrte niemand suchend umher. Also schnell die Ski wieder getauscht und weiter.
Noch einmal ganz nach oben - schließlich brauchte das Tochterkinde auch noch ein Nebelmeerfoto. Dann hatten die Kinder keine Lust mehr auf die Spitze - das hieß zurück in die Nebelsuppe zum Funpark. Spaß machte es keinen, wenn man sich nur an den Pistenmarkierungen orientieren kann. Aber was tut man nicht den Kindern zu liebe.
Bei einer diesr Abfahrten passierte es dann: Ich wollte einem Skilehrer mit Schülern ausweichen und geriet zu weit nach links unten und stand plötzlich auf einer völlig falschen Abfahrt. Leider hatte ich mich mit den Kindern nicht am Lift "verabredet" - dort wäre ich auch über diese Abfahrt hingekommen - sondern an unserem Treffpunkt auf halber Strecke.
Ski abschnallen - ca. 20-50 m aufsteigen; 10 min brauchen die Ski wieder an die Füße zu bekommen; losfahren; Kinder natürlich nicht mehr am Treffpunkt; Abfahrt zum Lift; zwischendurch kurzer Stop wegen Handyklingeln; allerdings konnte ich aus was für Gründen auch immer das Gespräch nicht annehmen.
Die Kinder warteten leicht aufgelöst in Begleitung von M. am Lift - zum Glück hatte mein Bruder sie zwischenzeitlich aufgegabelt; nun war er aber auf der Suche nach mir; diesmal funktionierte das Handy zum Glück - alle gesund und munter - alles gut.
Wir wagten noch eine Abfahrt, aber dann reichte es mir. Es machte einfach keinen Spaß.

Am Freitag war dann zwar die Sicht besser, dafür schneite es den ganzen Tag. Zumindest konnte ich jetzt den Fun-Park überblicken und die Kinder von außen im Auge behalten.

Entschädigt wurden wir am Samstagvormittag mit diesem Wetter:

















Am Morgen war der Himmel sogar strahlend blau gewesen. Die dünne Wolkendecke hielt bis ca. 14:00 Uhr, dann brachen die Schneewolken ein. Wir fuhren also schon zeitiger ab. Aber schließlich mussten wir noch die Skier abgeben und wollten noch ins Backhäusl. Ein versöhnlicher und leckerer Abschluss für den Uralub.

Die Rückfahrt hielt neben Regen und Sturm/Seitenwind dann noch einen unleidlichen Magen des großen Waldkindes (saß zudem noch in Omas Auto) und einen Platten an diesem Auto, aber auch die leckere Schokolade von Schocolat (und Kuchen bzw. Torte) für uns bereit.

Trotz allem ist die Fereinwohnung für's nächste Jahr schon wieder gebucht (und diesmal haben meine Chefin und ich uns vorher abgestimmt - ihr Mann muss im Februar zur BioFach nach Nürnberg).

1 Kommentar:

Elisabeth J.-S. hat gesagt…

Ach herrje! Da ging ja einiges schief.
Aber wenn ich mir die tollen Fotos anschaue hast du Dir trotzdem ganz bewusst die schönen Momente herausgenommen und es Dir gut gehen lassen.
liebe Grüsse
Elisabeth