26. April 2010

Zum Geburtstag ...

... wünsche ich mir eine Hebamme, ...die von ihrer Arbeit leben kann.

Das große Waldkind kam im Krankenhaus um die Ecke mit einer sehr lieben Hebamme (Danke noch einmal Susanne!) zur Welt. Beim kleinen Waldkind wurde mir klar, dass ich sehr viel Glück bei der ersten Geburt hatte (zum Schichtwechsel gekommen, mit dem Schichtwechsel auf die Station verlegt worden und eine liebe, einfühlsame Hebamme). So stand schnell fest, dass das zweite Waldkind im Geburtshaus in Chemnitz zu Welt kommen sollte; zumal ich mittlerweile im Vorstand des Trägervereines mitarbeitete.
Wie hier und hier heute schon berichtet, ist die Arbeit in solchen Geburtshäusern oder auch als Hausgeburtshebamme aber bedroht. Durch immer höhere Versicherungskosten können die freien Hebammen bald nicht mehr von ihrer Arbeit leben. Dadurch ist die gesamte ausßerklinische Geburthilfe und damit die Alternative zur Krankenhausgeburt in Gefahr.
Deshalb: Unterzeichnet am 05.05.2010 (Tag der Hebammen) die Onlien-Petition des Deutschen Hebammenverbandes!
Nähere Informationen findet Ihr hier.
Es ist wichtig, dass diese Alternative zur Klinikgeburt bestehen bleibt. Die Frauen sollen die Wahl haben. Nicht jede möchte im Krankenhaus entbinden.

Ich möchte hier keinen missionieren. Die Hausgeburt bzw. Geburt im Geburtshaus ist auch nicht für jede Frau geeignet. Aber sie soll wählen können!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich hab mich schon vor 3 Tagen dafür angemeldet. Find ich toll, dass du darüber berichtest. Werd ich auch noch machen (am 5. Mai sonst vergessen es einige wieder bis dahin). Es betrifft aber nicht nur freiberufliche Hebammen sondern auch angestellte. Ich zitiere mal aus der Petitionsfassung "Das Problem betrifft freiberufliche u. angestellte Hebammen. Auch Angestellte müssen aus ihrem Gehalt eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen, weil Klinikträger zu niedrige Deckungssummen versichern. Durch Personalabbau steigt das Haftungsrisiko, weil Hebammen mehrere Geburten gleichzeitig betreuen müssen."
Damit besteht die Gefahr, dass es sehr viel weniger bis gar keine Hebammen mehr geben wird und auch, wenn ich zwei Klinikgeburten hatte, bin ich froh gewesen, dass da eine Hebamme und nicht nur ein Arzt war.

Jana hat gesagt…

Ich habe auch mit unterschrieben!

T. hat gesagt…

Das hab ich auch schon gelesen. Schön dass du darüber berichtest. Ich werde mich ebenfalls engagieren, Unterschriften sammeln und vielleicht sogar in München mitmarschieren...
Mal sehen.

Liebe Grüße,
Sefa