Mein Rundgang beginnt direkt vor meiner "Bürotür". Dies ist der Haupteingang zum Eduard-Theodor-Böttcher-Bau der TU Chemnitz.
Am 16.Oktober 1877 eingeweiht, gehört er zu den wenigen Gebäuden im Stadtzentrum, die im Februar 1945 das anglo-amerikanische Bombardement einigermaßen glimpflich überstanden haben.
Mehr zu seiner Geschichte könnt ihr hier nachlesen.
Das ist die zugehörige Fassade. Hinter den großen Fenstern könnt ihr den Einbau für einen der großen Hörsäle sehen.
Die Vorgängereinrichtung der TU wurde bereits 1836 als "Königliche Gewerbschule Chemnitz"begründet.
Wen die ganze Geschichte interessiert findet auf den Seiten der TU eine ganze Reihe von Informationen .
Nicht weit vom Hauptgebäude der TU befindet sich der Theaterplatz
der Petrikirche.
Als die Shootingqueens das Thema "Fenster und Türen" bekannt gegeben hatten, sah ich bei meinen Fahrten ins Büro und nach Hause plötzlich ganz viele lohnende Fotomotive. Leider konnte ich nicht alle fotografieren. Außerdem würde das jeden Rahmen sprengen. Aber ein paar möchte ich Euch noch zeigen.
Nicht weit davon entfernt befindet sich das ehemalige Kaufhaus Schocken. Es wurde 1930 eröffnet und gehörte zu einer ganzen Kaufhauskette. Der Entwurf stammt von Erich Mendelsohn.
Zu DDR-Zeiten war darin das HO-Warenhaus Centrum untergebracht. Es beherbergte die einzige Rolltreppe von Karl-Marx-Stadt (eine Attraktion für uns Kinder).
Nachdem die HO nach der Wende durch die Kaufhof AG übernommen wurde, wurde das Kaufhaus geschlossen und stand sehr lange leer.
Seit ca. 2009 wird es zum Haus der Archäologie umgebaut. Im Mai 2014 soll endlich Eröffnung sein.
Einer der restaurierten Eingänge. Ein Besuch nach der Eröffnung ist fest eingeplant. Vielleicht schaffe ich es, hier Fotos zu zeigen.
Eines der "Schaufenster"
Direkt daneben entdeckte ich dieses Fenster/ diese Tür.
Bei Haus E handelt es sich um eine Werbeagentur. Ich finde diese Idee witzig.
Zum Abschluss des kleinen Stadtrundganges gibt es noch zwei Bilder vom Markt zu sehen.
Das Judith-Lucretia-Portal von 1559 am Alten Rathaus, welches vorher ein Patrizierhaus schmückte.
Die Fassade des Siegertschen Hauses.
Es entstand in den Jahren von 1737 bis 1741 nach den Plänen von Johann Christoph von Naumann. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieb nur die mittlere Barockfassade erhalten und wurde 1953/1954 wiederaufgebaut.
Auf meiner Festplatte habe ich noch eine Reihe von Collagen mit Fenstern und Türen vom Kaßberg (einem der größten Gründerzeit- und Jugendstilviertel von Deutschland) gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Der Kaßberg ist für mich das schönste Viertel in Chemnitz. Wenn wir die Försterei mal verlassen müssen, würde ich gern dort wohnen.
Hinter diesen Fenstern befindet sich der Bauchladen - eine Hebammenpraxis
Ist doch irgendwie passend. Da die Bilder von 2011 sind, bin ich mir aber nicht sicher, ob er noch existiert. Ich müsste glatt wieder einmal vorbeischauen.
2 Kommentare:
Hui liebe Sigrid, ein schöner Rundgang durch deine Stadt. Tolle Fotos und Collagen hast du gemacht. Eine schöne Stadt, ich mag alte Gebäude sehr.
Liebe Abendgrüße
Angelika
Liebe Angelika,
leider ist das nur ein kleiner Teil der Stadt. Das ganze alte Zentzrum wurde '45 in Schutt und Asche gelegt und danach nicht wieder aufgebaut.
Dazu kommen noch die Bausünden nach der Wende.
Kommentar veröffentlichen