5. März 2014

WMDEDGT 3/14

Und schon ist wieder der 5. und Frau Brüllen fragt: Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?

Wie an jedem Wochentag springt um 5:15 Uhr der Radiowecker  an. Es folgt die übliche Morgenroutine. Dann geht es nicht wie sonst ins Büro sondern erst einmal zu meiner Leib-und-Magen-Frisörin. Die Ansätze und der Pony waren schon mehr als deutlich herausgewachsen. Es war also unbedingt notwendig . Zum Glück fängt sie in der Frühschicht schon um 7:00 Uhr an, so dass ich auch schnell mal vor der Arbeit vorbeischauen kann. Leider musste ich heute spätestens 9:00 Uhr im Büro sein und somit mussten wir die neuen Strähnen vorerst streichen. Das führte dazu, dass ich das erste Mal sofort den neuen Frisörtermin ausgemacht habe. Aber mittlerweile ist sie bei ihrem neuen Chef (ich folge ihr seid meiner Hochzeit von Salon zu Salon) so begehrt, dass ich kurzfristig keinen Termin bei ihr bekomme.
Pünktlich um 9:00 Uhr war ich im Büro. Aus dem Rektorat, das über einen sehr diffizilen Vermerk von mir entscheiden musste, hatte sich noch keiner gemeldet. Also erst einmal Tee kochen. Aber ich habe den PC noch nicht richtig hochgefahren, als sich mein Ersatzchef meldet. Das Rektorat hat zwar schon entschieden, für das Gespräch mit der Dekanin am Nachmittag werden aber noch ein paar Angaben gebraucht. Also liegt das, was ich mir vorgenommen hatte, bis Mittag erst einmal auf Eis.
Kurz vor 12 liefere ich die Unterlagen im Kanzlersekretariat ab.
Mittagspause!!!
Am Nachmittag kann ich mich dann weiter dem Stellenplan für meine Berechnungen widmen. Leider können mir die Daten aus der entsprechenden Datenbank nicht in der Form zur Verfügung gestellt werden, wie ich sie benötigen würde. Sie müssen in teils mühevoller Sysiphos-Arbeit aufbereitet werden.
15:30! Das Ende der Kernarbeitszeit ist für mich heute der Schlusspunkt. Wie schon im Februar steht ein Termin im Verein an: Kassenprüfung. Als Finanzchefin muss ich anwesend sein. Zum Glück ist die Uni noch nicht abgeriegelt. Eine der für den heutigen Friedenstag (1945 wurde Chemnitz an diesem Tag in Schutt und Asche gelegt) geplanten vier Demonstrationen soll am Hauptbahnhof starten. Die Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei haben schon Aufstellung bezogen. Um Vandalismus zu verhindern konnte der Unibereich ab 16:00 Uhr nur noch über den Pförtnereingang und die Parkplatzzufahrt betreten werden (reine Vorsichtsmaßnahme).
Nachdem meine beiden Kassenprüferinnen noch nicht da sind, kann ich noch ein paar Dinge mit unserer Bürokraft regeln.Die Kassenprüfung selbst verläuft ohne Beanstandungen.
Die Situation der Hebammen beschäftigt uns noch eine Weile. Zur Zeit ist die Stimmung noch eher kämpferisch. Aber eines ist klar: Sollte die Freiberuflichkeit der Hebammen den Bach runter gehen, können wir das Geburtshaus schließen und damit auch den Verein auflösen. Denn das Eine funktioniert nicht ohne das Andere.
Gegen 17:30 Uhr mache ich mich auf den Heimweg. Auf meiner gewohnten Route plötzlich Sperrscheibe und Blaulicht. Ach ja, die Rechten wollten ja hier in der Nähe ihren "Trauermarsch" abhalten, aber es stellten sich ihnen eine Menge Chemnitzer in den Weg. Seit einigen Jahren wird der 05.03. in Chemnitz als Friedenstag begangen, um einerseits der Opfer zu gedenken und andererseits der Vereinnahmung durch Rechte entgegen zu treten. Also mit vielen anderen ein kleinen Umweg über den Kaßberg mit seinen zugeparkten Straßen (Parkplatzmangel).
Zu Haus lief dann wieder die übliche Routine ab: Abendessen, die Kinder zum Aufräumen und Ranzen bzw.Sporttasche richten auffordern (warum machen die das nicht von selbst?) und noch etwas Haushalt. Nach Yakari verschwinden die Kinder im Bad und nach einem Kapitel "Herkules" im Bett. Das große Waldkind liest noch etwas und wir verkrümeln uns zur Tagesschau und der Zeitung.
Um 21:00 Uhr "Querköpfe" im Deutschlandfunk mit einer Sendung zum 65. Geburtstag von Georg Schramm - einem der genialsten Kabarettisten in diesem Land.
Jetzt schnell noch den Beitrag bei Frau Brüllen verlinken und dann ruft der Bettzipfel. Der Förster hat sich schon zurückgezogen. Die Beiträger der anderen werde ich wohl morgen in meiner Mittagspause lesen.

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